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Im Interview Daniel Frömbgen

Daniel Frömbgen ist staatlich anerkannter Erzieher und Kindheitswissenschaftler. Als Multiplikator für Partizipation in Kindertageseinrichtungen schult er Fachkräfte darin, Kinder in die Gestaltung ihrer Belange im Kita-Alltag aktiv einzubeziehen.

Welchen Aspekt von Gesundheitsförderung möchten Sie in der Expertengruppe stark machen?

Erfahrungen der Selbstwirksamkeit tragen zur Resilienzentwicklung bei und sind damit ein wichtiger Baustein zur kindlichen Gesundheitsförderung. Ich möchte mich deshalb für Partizipationsmöglichkeiten von Kindern in der institutionellen Kindertagesbetreuung einsetzen.

Vor welchen Herausforderungen stehen Kitas?

Gesicherte und verlässliche Partizipationsmöglichkeiten für Kinder im Kita-Alltag zu implementieren, sehe ich als große Herausforderung.

Was gelingt im Bereich der Gesundheitsförderung in Kitas bereits gut, wo sehen Sie Entwicklungsbedarfe?

Der Stellenwert von gesunder Ernährung in der institutionellen Kindertagesbetreuung ist in den letzten Jahren gestiegen. Ähnlich verhält es sich mit Partizipationsmöglichkeiten von Kindern im Alltag von Kindertagestätten. An vielen Stellen sind die Aktivitäten aber noch ausbaufähig.

Wie können aus Ihrer Sicht Kitas zu Orten werden, die Gesundheit fördern? Welche Unterstützung benötigen sie hierfür?

Kitas sollten sich zu Orten entwickeln, in denen Kinder über verlässliche Beteiligungsrechte verfügen. Dazu müssen Fachkräfte eine partizipative Haltung ausbilden und ihr methodisch-didaktischen Wissen, wie sie Beteiligung umsetzen, weiterentwickeln. Schlussendlich geht es darum, die gesamte Kita zu einem demokratischen Lernort für alle zu machen.

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