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Aus dem Projekt : WiFF legt den Fokus auf Praxistransfer

Stabile Brücken zwischen Wissenschaft und frühpädagogischer Praxis zu bauen und den Dialog zwischen den beiden Sphären zu intensivieren, mit diesem Ziel startet am 1. März 2023 WiFF Transfer als neue Aktionslinie der Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF).

Die Kindertagesbetreuung steht vor großen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel, die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die zunehmende Heterogenität auf Seiten von Kindern und Familien und die wachsenden Anforderungen an die frühkindliche Bildung, bringen das Personal an die Belastungsgrenze. „Vor diesem Hintergrund ist das Ziel, das Arbeitsfeld Frühe Bildung zu professionalisieren und es systematisch an wissenschaftliche Erkenntnisse rückzubinden, aktueller denn je. Gleichzeitig muss die Forschung enger mit den Erfahrungen der Praxis rückgekoppelt werden,“ sagt Professorin Dr. Kirsten Fuchs-Rechlin. „Neben besseren Rahmenbedingungen für die pädagogische Arbeit, liegt hierin ein Schlüssel, die Fachkräfte zu stärken und die Kita-Berufe attraktiver zu machen. Ein solcher Prozess kann nur im Austausch von Wissenschaft, Praxis und politischer Steuerung erfolgen, den wir mit WiFF Transfer stärken möchten,“ so die Projektleitung.

Dialog zwischen Forschung und Praxis
Bis Ende 2026 soll im wechselseitigen Dialog mit Akteuren des Kitasystems wissenschaftliches Wissen für die Praxis nutzbar gemacht werden. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in den Themen Gesundheitsförderung, Digitalisierung sowie berufliche Entwicklung im Feld der Frühen Bildung. Begleitet werden diese Aktivitäten durch ein umfangreiches Forschungsprogramm, das partizipativ angelegt ist und Fragen der Aus- und Weiterbildung sowie der Berufseinmündung frühpädagogischer Fachkräfte fokussiert. Das „Fachkräftebarometer Frühe Bildung“, das seit 2014 regelmäßig aktuelle Zahlen zu Personal, Arbeitsmarkt und Ausbildung in der Kindertagesbetreuung präsentiert, wird im Rahmen des Projektes weitergeführt.

Die Ergebnisse von WiFF Transfer richten sich an Lehrende in der Aus- Fort- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte, Fachberatungen und Leitungskräfte sowie Akteure der politischen und administrativen Steuerung des Kita-Systems. „Unsere Zielgruppen agieren an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Praxis und erfüllen die wichtige Rolle, Wissen zwischen den Bereichen zu vermitteln“, erklärt Professorin Dr. Fuchs-Rechlin.

Hintergrund
Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Jugendinstituts. Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist es, zur Weiterentwicklung der Qualität in der Frühen Bildung beizutragen. WiFF Transfer, in Kooperation mit der TU Dortmund, wird bis Ende 2026 aus Mitteln des BMBF gefördert.

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