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WiFF startet bundesweite Befragung an Fachschulen für Sozialpädagogik : Wohin entwickelt sich die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern?

An Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher stellen 70% des pädagogischen und leitenden Personals in Kitas. Knapp 40.000 Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2018/19 eine entsprechende Ausbildung begonnen. Die Fachschulen bilden somit die wichtigste Institution für die Qualifizierung frühpädagogischer Nachwuchskräfte. Dennoch fehlen bislang differenzierte Daten über diesen Ausbildungsbereich. Um diese Lücke zu schließen, führt die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ab Februar 2021 eine Online-Befragung bei den Leitungen aller 670 Fachschulen in Deutschland durch.

Im Zuge des Kita-Ausbaus haben auch die Fachschulen für Sozialpädagogik ihre Ausbildungskapazitäten erhöht und zusätzliche Standorte wurden gegründet. Gleichzeitig sollen neuere Formate, wie zum Beispiel die praxisintegrierte Ausbildung (PiA) oder berufsbegleitende Teilzeitausbildungen, die Ausbildung attraktiver machen. Welchen Stellenwert diese Varianten für die Fachkräftegewinnung haben ist ebenso wenig geklärt wie die Frage, ob das Angebot der Ausbildungsplätze der Nachfrage entspricht. Offen ist auch, ob den Fachschulen qualifizierte Lehrkräfte in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Zudem sind Zulassungsvoraussetzungen, Organisation, Dauer und Praxisanteile der Ausbildung in den Ländern unterschiedlich geregelt und werden im Zuge des Fachkräftemangels stetig verändert. „Mit der Studie möchten wir die Strukturen und Entwicklungen in der Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher bundesweit und differenziert dokumentieren,“ so WiFF-Referentin Sonja Mende, die die Befragung durchführt. „Auf diese Weise können wir aktuelle Herausforderungen sowie Ansätze für die Weiterentwicklung der Fachschulausbildung identifizieren.“

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