Kirsten Fuchs-Rechlin
Projektleitung
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Forschung
Im Ausbildungsbereich der Frühen Bildung stellen die Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik und deren Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher nach wie vor die wichtigste Institution dar. Im Zuge des Ausbaus der Kindertageseinrichtungen wurden weitere Ausbildungsplätze geschaffen und neue Fachschulen bzw. Fachakademien gegründet. Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im ersten Ausbildungsjahr hat 2013/2014 ihren Höhepunkt erreicht. Seitdem steigt sie nur noch gering und regional unterschiedlich. Daneben lässt sich eine Pluralisierung der Ausbildungsformen beispielsweise in Teilzeit oder praxisintegrierte Formate beobachten, über deren Stellenwert ist jedoch bislang wenig bekannt.
Die Qualifizierung frühpädagogischer Fachkräfte ist in den 16 Bundesländern nicht einheitlich geregelt. Um zentrale Strukturen und aktuelle Entwicklungsdynamiken der Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher differenziert betrachten zu können, werden von der WiFF kontinuierlich amtliche Daten analysiert, zusätzliche Daten recherchiert und eigene Befragungen durchgeführt. Trotzdem fehlen wichtige Anhaltspunkte zu den Entwicklungen und Bedingungen vor Ort. Auch Informationen zur Schulorganisation, zu den Lehrkräften sowie den Ausbildungskapazitäten in den verschiedenen Ausbildungsformaten liegen weder fachbezogen noch bundeslandübergreifend vor. Die Befragung der Fachschulleitungen soll diese Lücke schließen.
Im Rahmen der Studie werden ab Februar 2021 alle Fachschulen bzw. Fachakademien für Sozialpädagogik in Deutschland zur Teilnahme an der Onlinebefragung eingeladen.
Ziel der Studie ist es, Strukturen, Entwicklungen und Veränderungen in der Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher zu erfassen, Herausforderungen zu identifizieren und Impulse zur Entwicklung der Ausbildung zu geben.