Kirsten Fuchs-Rechlin
Projektleitung
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Forschung
Der Fachberatung wird in der Fachöffentlichkeit eine Schlüsselfunktion für die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in den Einrichtungen zugeschrieben. Erfüllen soll sie diesen Anspruch durch die fachliche Unterstützung von pädagogischem Personal, Leitungen und Trägern bei der praktischen Arbeit mit den Bildungsvorgaben der Länder.
Der Beruf der Fachberatung bezeichnet eine Funktion, die ganz unterschiedlich ausgestaltet sein kann. Das Aufgabenspektrum sowie die strukturellen Rahmen- und Beschäftigungsbedingungen sind äußerst heterogen. Die Tätigkeiten von Fachberaterinnen und Fachberatern weisen eine große Spannbreite auf. Sie reichen von kitabezogenen Aufgaben (z.B. Betreuung von Teams, Konzeption- und Qualitätsentwicklung) über die Weiterbildung der Fachkräfte und die Beratung der Träger bis hin zu Verwaltungsaufgaben.
Vor diesem Hintergrund thematisiert die Studie das berufliche Handeln, die Tätigkeits- und Aufgabenprofile sowie die Berufsbiographie und Weiterbildungsbedarfe von Fachberaterinnen und Fachberatern. Das Erkenntnisinteresse richtet sich darauf, zu verstehen und zu beschreiben, wie Fachberaterinnen und Fachberater ihren Arbeitsalltag wahrnehmen und wie sich das Arbeitsfeld Fachberatung als solches konstituiert und weiterentwickelt.
Die multiperspektivische Studie, die WiFF von 2020 bis 2022 durchführt, umfasst qualitative und quantitative Zugänge. Um vertiefte Einblicke in die Gestaltung und Herausforderungen des Tätigkeitsfeldes zu erhalten, fanden in der Konzeptualisierungsphase Workshops mit Fachberaterinnen und Fachberatern und fachliche Gespräche mit Trägervertretungen statt. In der qualitativen Teilstudie wurden 26 Interviews mit Fachberaterinnen und Fachberatern geführt. Daran anschließend findet eine bundesweite Online-Befragung der Zielgruppe statt.
Die qualitative Teilstudie geht auf die subjektiven Sichtweisen von Fachberaterinnen und Fachberatern ein. Ziel ist, aus deren Beschreibungen die Tätigkeitsbereiche und das berufliche Handeln abzuleiten. Zentrale Fragestellungen:
Im Anschluss an die Interviews findet eine Befragung von etwa 700 Fachberaterinnen und Fachberatern mittels Fragebogen statt. Hierüber werden Daten über die Organisationsstrukturen des Fachberatungssystems in Deutschland sowie über die Aufgaben und Tätigkeitsprofile gewonnen. Zentrale Fragestellungen:
Mit der Studie möchte WiFF Einblicke in das berufliche Handeln und in den Arbeitsalltag von Fachberaterinnen und Fachberatern gewinnen sowie Daten über Organisationsstrukturen des Fachberatungssystems generieren. Ergebnisse sollen ab Ende 2020 in verschiedenen Publikationsformaten der WiFF veröffentlicht werden. Unter anderem ist ein neuer Wegweiser Weiterbildung zum Thema Fachberatung geplant, der Ende 2021 erscheinen wird.